Kiana – Die Götter in dir

Archive for the ‘Wissen’ Category

Erkenne das Göttliche in dir

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Juli 13th, 2015 Posted 7:26

Das vierte Me: „Erkenne das Göttliche in dir“ bedeutet, die Götter nicht nur im Außen zu suchen, sondern auch in unserem Innersten. In jedem Menschen steckt eine Göttin und ein Gott. Aus genau diesem Grund sind wir auch untrennbar mit Ihnen verbunden. Wer im Einklang mit der Göttlichkeit lebt, wird ein erfüllendes Leben führen.

Wir sind eine Wicca-Gemeinschaft in Österreich, vor allem in Wien. Wer uns kennenlernen möchte, findet mehr Informationen dazu auf unserer Facebook-Seite oder auf unserer offiziellen Webseite.

Göttin des Licht

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Die 7 Me

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März 5th, 2015 Posted 14:59

Wer kennt sie noch nicht? Die sieben Me – Geschenke der Göttin Inanna an die Menschen:

1. Ehre Göttin und Gott
2. Respektiere alles Leben
3. Lebe im Einklang mit der Natur
4. Erkenne das Göttliche in Dir
5. Suche Gebet und Meditation
6. Achte auf deinen Geist und Körper
7. Engagiere dich

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Eine kleine Begebenheit…

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November 10th, 2014 Posted 23:47

Die folgende Geschichte habe ich frei geschrieben und beruht lose auf dem Mythos, der mich am Meisten zu Sinarian Wicca inspiriert hat. Diese Geschichte bzw. der Mythos beinhalten die Quintessenz von Sinarian Wicca. Ich möchte jetzt bewusst noch nicht auf die Bedeutung der Geschichte eingehen, sondern zuerst alle Kapitel veröffentlichen. Einige Leserinnen und Leser werden im Laufe der Zeit die Geschichte vielleicht auch erkennen.

Für Interessierte: Ich habe während dem Schreiben dieser Geschichte genau ein Lied gehört! Gerne möchte ich es euch auch verlinken, damit ihr euch in die selbe Gefühlslage einstimmen könnt.

Kapitel 1:

Die Nacht ist sternenklar und eine schmale, zunehmende Mondsichel leuchtet gelblich am Himmel. Ich stehe inmitten einer beschaulichen Waldlichtung; wie stumme Wächter ragen die Stämme der Bäume rings um mich in die Höhe. Unter meinen nackten Fußsohlen kann ich die Erde spüren. Gräser umspielen meine Fußknöchel liebevoll, als eine Windbrise durch mein langes Haar weht. In der Ferne kann ich zwischen den Bäumen ein glimmerndes Licht wahrnehmen. Magisch von dem sanften Licht angezogen, setze ich mich in Bewegung. Das Gras raschelt unter meinen Füßen, bis ich den Rand der Lichtung erreiche und meinen ersten Schritt auf den moosigen Waldboden setze. Der Atem des Waldes umspült mich unerwartet und ich strecke instinktiv meine Hand aus, um mich an einem Baum abzustützen. Ich hatte die machtvolle Energie der Bäume unterschätzt. Ich erkenne in dem Baum, der mir Halt und Erdung gab eine noch relativ junge Erle. Sie lächelt mich keck an und offensichtlich amüsiert sie mein Anblick. Wahrscheinlich ist mein Gesicht noch kreidebleich. Nicht desto trotz danke ich ihr herzlich und verabschiede mich. Das sanfte Licht im Wald ist noch immer sichtbar und ich setze meinen Weg fort. Das Kichern von Frau Erle begleitet mich eine noch ganze Weile.

Mein Pfad führt mich weiter, immer tiefer in den Wald hinein. Das Mondlicht und die Sterne verbergen sich hinter der dichten Blätterkrone des Waldes. Gerade als ich in Gedanken die Befürchtung äußerte, bald über eine Wurzel zu stolpern, tauchte ein Glühwürmchen auf. Das kann kein Zufall sein ist mein erster Gedanke und so spreche ich: „Vielen Dank Bruder Glühwürmchen, aber ich fürchte, dein Licht alleine vermag mir nicht den Weg zu erleuchten.“ Noch während ich spreche wird es schlagartig heller. Nein nicht ein Glühwürmchen ist hier. Viele Dutzend sind es. Sie tanzen ausgelassen um mich und singen dabei ein heiteres Lied. Ihr Fröhlichkeit und Freue ist ansteckend. Tanzend und singend bewege auch ich mich vorwärts. Ich springe über Holz und Fels und feiere mit meinen neuen Freunden ein ausgelassenes Fest. Auch ein schmaler Bach kann mich nicht aufhalten und leichtfüßig springe ich über das plätschernde Wasser. Sanft lande ich mit meinen Füßen auf der anderen Uferseite, doch die Glühwürmchen bleiben zurück. Verwundert frage ich, ob sie mich nicht weiter begleiten möchten. „Deine neue Begleitung wartet bereits“, rufen sie mir zu und verschwinden im Dunkel des Waldes. Ich sehe mich um, doch ich kann niemanden entdecken. Etwas enttäuscht setze ich mich auf das weiche Moos und beschließe eine kurze Rast einzulegen. Es dauert nicht lange und meine Augen werden müde und schwer. Wie ein warmer, schützender Mantel umfängt mich der Schlaf und mein Kopf sinkt in das Moos-Kissen. Das Zirpen von Grillen geleitet mich in das Land der Träume.

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Samhain und Opfer bringen

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Oktober 31st, 2014 Posted 9:06

Lange Zeit habe ich überlegt, was ich zum Thema Samhain schreiben sollte. Es ist immerhin das wichtigste, oder zumindest eines der wichtigsten Feste im Jahresrad der Wicca. Jeder kennt das Thema zu Samhain: der Gott, der sich opfert, damit wir alle gedeihen können. Das Ende und der Neuanfang. Gott opfert sich für uns – damit wir leben, wachsen und gedeihen können. Wie viel davon sind wir bereit zurückzugeben? An unsere Gemeinschaft? An die Familie? An Freunde? An unseren Partner? Es geht nicht darum, sich aufzuopfern. Keiner muss sein Leben aufgeben und das der anderen in den Mittelpunkt stellen. Es geht darum, schon mit kleinsten Opfern und Gesten großes zu bewirken. Innerhalb der Gruppe habe ich mir erwartet, dass jeder sich so weit „opfern“ würde, dass er sich zumindest Zeit für das Ritual nimmt.

Doch in unserer heutigen Gesellschaft sind wir Menschen meistens nur auf den persönlichen Gewinn fixiert. Egal ob wir Wiccans sind oder nicht. Wir tun fast nichts, wenn wir nicht einen persönlichen Gewinn dabei erwarten. Dieser Gewinn kann Aufmerksamkeit sein, Geld, Anerkennung, Liebe und vieles weitere. Alles Dinge, die wir für ein glückliches Leben brauchen, deswegen durchaus verständlich. Aber ist es nicht auch so, dass grad dann am Meisten zurückkommt, wenn man es am Wenigsten erwartet? Auf der einen Seite jammern wir wegen 20 Minuten Zeit, auf der anderen Seite verschwenden wir Stunden vollkommen sinnlos. Das gleiche lässt sich auch über die Themen Geld und wohl jeden einzelnen anderen Bereich unseres Lebens zu sagen. Verhalten wir uns nicht alle oftmals genauso? Wir reden von Mitgefühl, Engagement, Ehrung der Natur, Liebe, Freundschaft. Doch wo bleiben unsere Taten? Wo können wir einen Teil an die Gemeinschaft zurückgeben oder anderen eine Freude machen, ohne direkten Gewinn zu erwarten. Unsere wichtigste Aufgabe zu Samhain sollte es sein, darüber zu meditieren und sein eigenes Wesen zu erforschen. Der Weg zu Göttin und Gott, der Weg zur eigenen Göttlichkeit ist schwer, hart und lange. Er tut weh, man wird mit den eigenen Schwächen konfrontiert. Doch nur so kommt man dem Göttlichen in sich näher. Gott ist nicht nur im Äußeren und opfert sich, sondern er ist auch in uns, auch wir müssen Opfer bringen.

1. Nachsatz:
Den ersten Nachsatz möchte ich dieses Mal an die Mitglieder des Vereins richten: Wir sind mehr als 1+1=2, die Summe unserer Einzelteile ergibt ein Vielfaches. Doch was passiert, wenn ein Teil dann fehlt? Stellt euch selbst die Frage „Engagiert ihr euch bereits angemessen, oder seid ihr derzeit lieber passive Konsumenten? Wollt ihr die Zeit überhaupt aufbringen?“. Ich wünsche mir, dass sich jeder mit diesem Thema auseinandersetzt. Eine gesunde Gemeinschaft basiert auf einem gesunden Gruppenverhältnis.

2. Nachsatz:
Den zweiten Nachsatz möchte ich an all die vielen Heiden und Hexen Wiens richten. Ich war Anfang Oktober wieder zu Gast beim Stammtisch der Hexen und Heiden. Obwohl ich die Menschen dort sehr gerne mag, musste ich eines feststellen. Die Szene ist noch immer tiefst untereinander zerstritten – ich durfte es auch live miterleben – es wurde sich gestritten, wer am Spirituellsten(!) sei. Ich bin mir nicht sicher, ob ich lachen oder heulen sollte. Menschen! Arbeitet zusammen, steht doch über diesen Kleinigkeiten. Wenn ihr Großes erreichen wollt, zum Beispiel die Anerkennung vom Heidentum in Österreich, einen heidnischen Tempel und ähnliche Pläne, dann nehmt auch ihr euch ein Beispiel am Gott. Opfert euer Bedürfnis, „mehr “ als jemand anderer sein zu wollen, damit ihr Zusammenarbeiten und etwas großes erreichen könnt. Im Endeffekt ist sowieso niemand je mehr als ein anderer, in allen von uns ist der Funke von Göttin und Gott, egal um wie viel wertvoller wir selbst uns gegenüber anderen betrachten wollen.

Ich glaube, jeder der das hier liest hat Interesse an einem heidnischen Tempel; an einer offiziellen Anerkennung – warum davon immer nur träumen? Opfert ein wenig eurer Zeit, besucht meine Gruppe und lernt mich kennen und lasst uns miteinander sprechen. Ich verspreche euch, dieses Ziel liegt dann in nicht so ferner Zukunft.

sunset in heart hands

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Wicca und das Böse

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Juli 29th, 2014 Posted 0:11

Im Gegensatz zu vielen anderen Religionen existieren im Wicca keine bösen Götter, Geister oder Dämonen. Keine übermenschliche Macht führt einen in Versuchung. Wir sind für unsere Taten selbst verantwortlich und müssen mit ihren Folgen leben. Vivianne Crowley schrieb in einem ihrer Bücher, dass das Böse nur in Form von Leid verursachenden (menschlichen) Handlungen existiert. Jeder von uns begeht im Laufe seines Lebens Fehltritte. Wenn wir im Einklang mit uns und den Göttern leben, werden wir diese erkennen und die Chance bekommen, Vergebung zu finden. Es geht nicht darum, in Schuld und Minderwertigkeit zu versinken, sondern aus unseren Fehlern zu lernen und in Zukunft weiser zu handeln. Nur wenn ein „Es tut mir Leid“ auch aus unserem Innersten kommt, wird es nach Außen hin Wirkung zeigen. Göttin und Gott sind nicht „Gut“ oder „Böse“. Am Ehesten würde ich sagen, sie sind Ordnung und Chaos und alles dazwischen in einem. Sie sind keine strafenden Götter, allerdings haben sie ein Auge auf das Gleichgewicht und werden eingreifen, wenn böses, in Form von ethisch verwerflichen Handlungen, uneingeschränkt zu wuchern droht.

Einige kennen vermutlich auch das Konzept von Karma. Sprich all unsere Taten kehren zu uns (mehrfach) zurück. Salopp sage ich, am Ende unseres irdischen Lebens, bevor wir in unsere nächste Daseinsform übergehen, sollte der „Kontostand“ zumindest ausgeglichen sein.

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Wicca und der Vollmond

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Juli 12th, 2014 Posted 17:13

Am heutigen Tag ist es so weit – wiedereinmal erleben wir eine Vollmondnacht. Der Vollmond hat im Sinarian Wicca viele Bedeutungen. Die Mondphasen werden mit den Lebensphasen der Göttin, aber auch mit dem weiblichen Zyklus gleichgesetzt. Der zunehmende Mond verkörpert die Jungfrau, der Vollmond die Mutter und der abnehmende Mond die weise Frau. Schwarzmond bzw. Neumond wiederum symbolisieren den Tod und die Wiedergeburt.

Im Sinarian Wicca finden Initiationen fast immer zu Vollmond statt. In dieser Nacht ist die Kraft der Göttin für uns am Stärksten spürbar. Die Initiation beschäftigt sich unter anderem deswegen sehr stark mit der Göttin, da dies für die meisten Initianten Neuland ist und viele Menschen oft nur einen monotheistischen Gott kennengelernt haben. Aber auch der Gott bzw. eine neue Sichtweise auf ihn möchte in Wicca vermittelt werden. Ich selber benötigte Jahre dafür und erst vor einem Jahr habe ich es für mich geschafft, Göttin und Gott auf die gleiche Ebene zu setzen und als gleich wichtig für mein Leben anzusehen. Wicca ist nichts, das man von heute auf morgen versteht. Wicca verändert das Leben nachhaltig und zum Besseren. Aber es erfordert Geduld und ein aktives Mitwirken.

Zurück zum Vollmond – die Vollmondnächte werden auch noch Esbats genannt. Meistens gibt es 13 Vollmonde im Jahr, da ein Mondzyklus etwas mehr als 27 Tage benötigt. Ich höre öfters Beschwerden von Menschen, sie können an Vollmonden nicht schlafen oder er würde dies und jenes mit ihnen machen. Fakt ist jedoch, dass viele Menschen die Energie des Mondes zwar spüren, aber nicht sinnvoll lenken können. Sobald man die Kraft des Mondes versteht, bzw. die Kraft der Göttin, dann ist alles möglich, nicht nur zu Vollmonden.

Beobachtet heute Nacht den Vollmond am Himmel. Seht ihn euch einfach nur für längere Zeit an und lasst euren Gedanken freien Lauf. Versucht euch auf nichts bestimmtes zu fokussieren, sondern beobachtet bloß den Gedankenfluss. Viele Inspirationen oder neue Ideen entstehen zu Vollmond. Dankt anschließend der Göttin und dem Gott. Es lohnt sich.

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Der gehörnte Gott

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Juni 4th, 2014 Posted 12:25

Als Partner der Göttin ist der Gott im Sinarian Wicca gleichwertig mit ihr. In einigen anderen Religionen, aber auch in manchen Wicca-Traditionen wird oft entweder dem Gott oder der Göttin ein höheren Stellenwert eingeräumt. Doch damit wir Menschen in Einklang mit unserer eigenen Göttlichkeit leben können, müssen wir erkennen, dass beide essentiell wichtig und absolut gleichwertig sind.

Im Wicca wird der Gott oft mit Geweih oder Hörnern auf dem Kopf dargestellt, deswegen die Bezeichnung gehörnter Gott. Die Darstellung des Gottes mit Geweih ist schon Jahrtausende alt und lässt sich weit bis in die Zeit zurückführen, bevor Menschen sesshaft wurden. Auch wird er oft mit diversen Phallussymbolen dargestellt. Die animalische Darstellungen des Gottes deuten vor allem auf seine Rolle als Herr der Natur, der Tiere und des Lebens. Er beschützt und hütet, ist aber zugleich auch Jäger und Krieger. Auch wir modernen Menschen besitzen einen Jagdtrieb. Heutzutage jagen wir oft sinnlosen Dingen und Illusionen hinterher. Doch dient dieses Jagen nicht mehr länger dazu, uns bloß ein angenehmes und schönes Leben zu ermöglichen, sondern um unsere Gier nach immer mehr zu befriedigen. Dabei entfernen wir uns immer mehr von unseren Mitmenschen. Gott hilft uns, dass wir uns wieder auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren können. Er möchte, dass wir wieder eine Gemeinschaft bilden. Eine Gemeinschaft, in der sich jeder frei entfalten kann und wir dennoch nicht auf das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verzichten müssen. Genau dies ist meine Vision von Sinarian Wicca. Im Wicca steht Gott für Lebensfreude, Lust und Fülle. Durch ihn nehmen wir auch Kontakt zu unserer eigenen animalischen, wilden Seite auf.

In der Wicca Mythologie durchläuft Gott jedes Jahr das Rad von Geburt, Tod und Wiedergeburt und ist uns Menschen dadurch auch besonders nahe, da er dies mit uns teilt. Die Göttin bereitet uns auf den Tod vor, doch der Gott ist es, der ihn durchlebt und sich wandelt. Er opfert sich jedes Jahr und spendet seine Kraft und Energie, damit wir wachsen und gedeihen können. Das Bildnis eines sich opfernden Menschen oder Gottes gibt es beinahe in jeder Religion und ist ein universelles Bild der Menschheit. Der Gott ist in der Mythologie der Wicca nicht dazu verdammt zu sterben und wiedergeboren zu werden, sondern er tut dies freiwillig. Er erinnert uns mit seinem Opfer, dass auch wir Opfer für die Gemeinschaft bringen sollten. Gott möchte uns mit seinem Opfer aber auch zeigen, dass das Leben nach dem Tod nicht vorbei ist, sondern der Tod bloß einen Übergang in ein neues Leben bzw. eine neue Daseinsform bildet. Er geht voran, damit wir keine Angst haben müssen.

Gott ist nicht nur der Gefährte der Göttin sondern auch unser Gefährte. Er begleitet uns unser ganzes Leben hindurch und steht uns mit seiner Kraft und Weisheit zur Seite. Ich denke, dass viele Menschen verlernt haben, Gott und Göttin wahrzunehmen und deren Hilfe anzunehmen. Gott ist nicht ein strafender oder zorniger Gott wie in einigen anderen Religionen und auch nicht unnahbar und fern, sondern direkt mit uns. Versucht seine Gegenwart wahrzunehmen und bittet ihn um Hilfe wann immer ihr Kraft braucht. Ich mache dies täglich. Gott ist für mich mein bester Freund, beschützender Liebhaber und Partner und auch mein weiser Vater. Ich wünsche mir für euch, dass auch ihr Gott in euer Leben integrieren könnt und er euch, ebenso wie mir, zur Seite steht.

 

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Die dreifache Göttin

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Juni 1st, 2014 Posted 9:23

Im Wicca gibt es, wie auch in einigen anderen alten Kulturen, das Konzept der dreifachen Göttin. Doch was bedeutet das genau? Zum einen kennen Wicca die Göttin als junges Mädchen, im Englischen oft Maiden (=Maid) genannt. Sie steht für den Neuanfang, für den Frühling und für Jugend und Schönheit. Aber auch für den Übergang von der Kindheit in die jungen Erwachsenenjahre. Körperlich und seelisch finden Veränderungen statt, Sexualität spielt ebenfalls eine große Rolle. Es geht um das Erforschen welcher Mensch man ist und sein möchte, das finden der eigenen Identität und auch um das Kennenlernen des anderen Geschlechts, also des Gottes. Ich möchte noch besonders darauf hinweisen, dass sich das auch in einem gleichgeschlechtlichen Partner ausdrücken kann. Gott und Göttin sind in jedem von uns und nicht an ein irdisches Geschlecht gebunden. Im Wicca steht die Maid bzw. die Jungfrau auch für „eine Frau die keinem Mann gehört und keinen Mann braucht“. Es geht nicht um sexuelle Enthaltsamkeit, sondern um spielerischen Umgang mit der Sexualität. Die junge Göttin und der junge Gott entdecken die Sehnsucht füreinander. Die Göttin wird mit der eigenen Weiblichkeit und der Gott mit der eigenen Männlichkeit konfrontiert.

Die Göttin als Mutter, im Englischen Mother genannt, steht für den Aspekt der Schöpferin des Lebens. Hierbei steht Mutter-sein nicht bloß für die biologische Rolle der Frau, sondern auch im Sinne von Schaffen. Dies kannst Kunst, Musik und Literatur sein. Das Weitergeben von Wissen, als Ratgeberin, Lehrerin und Managerin. Schöpfung kann das Verwirklichen einer Idee oder eines Projektes sein. ich erkenne den Mutter Aspekt der Göttin in mir und meinen Bemühungen, Sinarian Wicca in Österreich zu etablieren, es Menschen zugänglich zu machen und andere zu unterrichten und lehren. Schöpfung bedeutet im Wicca nicht bloß biologische, sondern auch geistige und beide sind sich gleichwertig. Als Mutter ist die Göttin eine Beziehung und Partnerschaft mit dem Gott eingegangen und beide haben erkannt, dass sie sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Für uns Menschen kann das nicht nur das Finden eines Partners bedeuten, sondern auch die Göttin und den Gott in uns in Einklang und Gleichgewicht zu bringen. Dann können wir das wahre Potential ausschöpfen.

Im Wicca wird als dritter Aspekt die Göttin als weise Frau oder weise Alte verehrt. Im Englischen wird das Wort Crone verwendet. In der weisen Frau sind die Erfahrungen der Jungfrau und Mutter integriert und sie hat Weisheit erlangt. Sie fungiert nun vor allem als Lehrerin und Ratgeberin der jüngeren Generationen und wird hochgeschätzt. Aber auch der Aspekt der Schöpferin, den sie als Mutter verkörperte ändert sich nun in den geheimnisvollen Aspekt des Todes. Fast alle Menschen haben Angst zu sterben. Ich bin da keine Ausnahme. Doch wird uns die Göttin als weise Frau immer begleiten und wenn wir eines Tages sterben werden wir mit ihr und mit dem Gott vollkommen wiedervereint werden. Dies ist ein Gefühl das sich wahrscheinlich nicht mit Worten beschreiben lässt und ich denke die größte Angst vorm Sterben liegt in eventuellen Schmerzen oder weil man geliebte Menschen mit dem physischen Körper verlässt. Doch sind wir mit unseren Seelen auf immer und ewig miteinander verbunden und die Göttin begleitet uns. Irgendwann werden wir dann wiedergeboren werden, in welcher Existenzform und an welchem Platz des Universums auch immer und wir werden von neuem lernen und spielen dürfen, den nichts anderes ist das Leben. Das Leben ist ein Geschenk mit dem wir achtbar umgehen sollten.

Dies sind die drei Aspekte der Göttin im Sinarian Wicca. Auch wenn wir meist vor allem mit einem Aspekt besonders eng verknüpft sind, so steht uns die Göttin in Ihrer Gesamtheit immer zur Seite. Ich danke ihr jeden Tag dafür und ich sehe sie als meine Geliebte, als Freundin, als Mutter und als weise Ratgeberin. In einem der nächsten Artikel werde ich dann vor allem auf den Gott genauer eingehen und über seine Bedeutung in unserem Leben erzählen.

Zum Schluss habe ich noch eine Bitte an euch. Wenn ihr meine Artikel mögt würde es mich freuen, wenn ihr euch überlegt Wicca in Österreich zu unterstützen, damit es als offizielle Religion anerkannt wird. Ihr könnt dies tun, indem ihr dem Verein beitretet, mitwirkt und von mir lernt oder eine freiwillige Spende entrichtet. Ein Beitrittsformular findet ihr unter der Rubrik „Kontakt“.

Ich schenke euch den Segen der Göttin.

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Mythos der Götter|Wicca Jahreskreis: Lughnasadh

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Mai 29th, 2014 Posted 11:45

Anfang August wird im Sinarian Wicca das Erntedankfest Lughnasadh gefeiert. Lammas, wie es manchmal noch genannt wird, steht für den Beginn der ersten Ernte. Der Gott hat seine Kraft in die Früchte und das Korn fließen lassen, um uns das Leben zu ermöglichen. Der Sommer ist nun in der wärmsten Phase des Jahres und wir erleben Reichtum und Fülle. Nichtsdestotrotz ist uns bewusst, dass der Sommer langsam zu neige geht und der Herbst schon vor der Türe steht. Es ist Zeit den Lohn unserer Mühen zu genießen, aber gleichzeitig schon vorausschauend zu handeln.  Auch die Erde richtet sich nun langsam für den Winter ein, Beständigkeit ist das Motto. Es ist Zeit für ein letztes großes Fest, bevor wir uns vom Sommer verabschieden.

Für Gott und Göttin, aber auch für uns Menschen symbolisiert Lughnasadh den Übergang in die dritte Phase. Vom Aspekt der ungestümen Jugendlichen, zu fürsorglichen Eltern transformieren sich Gott und Göttin, als auch wir uns langsam in den Aspekt der weisen Älteren. Für uns Menschen ist dieses Wicca Fest ein guter Anlass um uns zu überlegen, wo wir derzeit im Leben stehen. Wir haben schon viel Zeit und Energie investiert und nun sollten wir prüfen, ob wir mit diesem eingeschlagenen Weg auch glücklich sind, oder ob wir Änderungen vornehmen wollen. Noch liegt die Kraft des Sommers in der Luft und wir können uns von dieser Energie beflügeln lassen, bevor der Winter sich über die Erde legt und der Jahreskreis bzw. das Rad des Lebens sich wiederholen.

Ich persönlich habe für mich eine Tradition entwickelt. Ende des Sommers gehe ich alleine in einem bestimmten Wald wandern. Dort treffe ich keine Menschenseele an und ich habe die Zeit und Ruhe über das bisherige Jahr nachzudenken. Während ich nun Stunden gehe, die Natur genieße und meditiere als auch bete, komme ich oft auf neue, tolle Ideen. Anschließend kehre ich bei einem Heurigen ein und genieße lokale Spezialitäten. Ich kann jedem nur empfehlen, selbst so etwas auszuprobieren – manchmal wirkt es Wunder in sich zu gehen und eine Bestandsaufnahme zu machen und den ursprünglichen Plan bei Bedarf etwas umzuschreiben.

Seid gesegnet!

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Göttin und Gott in uns

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Mai 20th, 2014 Posted 12:40

Wer meinen Blog bis hierher aktiv verfolgt hat, weiß mittlerweile schon viel über die Hintergründe zu Sinarian Wicca, die Glaubensvorstellungen, den Umgang mit der Natur und die Rolle der Jahreszeit-Feste. Doch in meinem heutigen Artikel möchte ich ein ganz anderes Thema anschneiden. Ich möchte erzählen, wie mir Inanna und Cernunnos – meine zwei liebsten Verkörperungen von Göttin und Gott – geholfen haben, mein Leben so zuführen wie ich es wollte, ohne von Ängsten und Zwängen eingeschränkt zu werden.

Ich bin eine eine Träumerin, aber ich habe auch die Macht, Träume wahr werden zu lassen.

Früher war dies für mich eine Unmöglichkeit. Ich verlor mich in meiner Fantasie, in meinen Träumen und hatte keine Kraft Dinge umzusetzen. Ängste lähmten mich und unsichtbare Hindernisse hielten mich davon ab, glücklich zu werden. Viele andere Menschen werden ebenfalls tagtäglich mit Ängsten und Problemen konfrontiert. Die Themen sind Geld, Familie, Freundschaften, Partnerschaft, Motivation, Gesundheit, Lebenssinn und unzählige mehr. Egal ob arm oder reich, egal ob single oder verheiratet mit Kindern. Jeden von uns belastet  irgendeine dieser Sorgen, manchmal sogar so stark, dass wir in eine Depression verfallen. Von mehr oder weniger berühmten Beispielen können wir jeden Tag in der Klatschpresse lesen. Aber auch in unserem Umfeld. Menschen von denen wir meinen sie hätten alles, werden depressiv, fangen an ihren Verstand zu betäuben oder ziehen sich aus der Welt zurück und empfinden keine Freude, Lust und Liebe mehr.

Doch wie befreien wir uns von Ängsten, Sorgen und Problemen, unabhängig wie schlimm diese tatsächlich sind? Im Sinarian Wicca lernen wir uns geistig zu öffnen, um die Liebe von Inanna und Cernunnos in uns zu lassen und um unsere Göttlichkeit zu erkennen. Das klingt im ersten Schritt vielleicht einfach, aber ich weiß wie schwer es dennoch ist. Ich habe lange gebraucht Gott und Göttin in mein Leben zu integrieren. Ich tat mir mit Göttin leichter, da sie mich schon immer im wahrsten Sinne des Wortes „angesprochen“ hat, aber mit dem Gott hatte ich große Probleme. Ich kannte Gott in Wicca nicht. Meine Vorstellungen waren die eines alten Mannes, stark beeinflusst vom unnahbaren christlichen Gott. Erst spät erkannte ich, dass Cernunnos anders war als ich vermutet hatte. Mal jung und stark, mal älter und weise, ein Vater, ein Freund, ein Geliebter. Erst ab dem Zeitpunkt in dem ich Göttin und Gott gleichermaßen akzeptieren konnte, hatte ich Zugriff auf die unerschöpfliche Kraft und Weisheit des Göttlichen – ich bin Inanna.

Jeder Mensch kann lernen auf die Kraft, die Liebe und die Weisheit der Götter zuzugreifen. Sich dadurch von seinen Fesseln und Ängsten befreien, Kraft zu gewinnen und mit Göttin und Gott vereint zu sein. Wicca bietet einen Weg dorthin. Dazu benötigen wir eine gewisse geistige, spirituelle Reife, die wir durch Rituale, Meditationen, Gebete und Erfahrung erreichen wollen.

Der erste Schritt ist: Lernt Göttin und Gott um Hilfe zu bitten, wenn ihr Hilfe benötigt!

Habt ihr näheres Interesse könnt ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen.

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