Wir sind nicht perfekt
Hallo liebe Leser,
heute ein etwas persönlicherer Text, bei dem der Glaube etwas im Hintergrund steht, sondern mehr zu mir.
Im religiösen Umfeld wird von mir als „Religionsgründerin“ erwartet, perfekt zu sein – etwas überspitzt gesagt, aber manchmal bekomme ich das Gefühl es würde erwartet werden. Erleuchtet und weise wie Buddha, charismatisch wie Jesus, entschlossen wie Mohammed, geduldig, und am Besten mit allen Antworten ausgestattet. Ich enttäusche ungern, aber ich hab massenhaft Schwächen, „Fehler“ und trotz meiner Bemühung mich weiterzuentwickeln und zu lernen, gelingt es mir oft nur langsam. So wie dies wahrscheinlich bei den meisten Menschen ebenfalls der Fall ist, vorausgesetzt man kann sich selbst auch mit einem kritischen Auge betrachten.
Aber wie euch jeder Mensch mit Hausverstand und auch jeder Psychologe sagen kann, es ist in Ordnung Schwächen zu haben, Dinge nicht zu können oder zu wissen und nicht in allem gut zu sein. Göttin und Gott haben uns dieses Leben geschenkt, damit wir lernen und uns weiterentwickeln können (oder dürfen).
Ja auch auf diesem Blog, vor allem bei meinen älteren Artikeln, denke ich mir manchmal – ein Jahrzehnt nach dem Schreiben – wie ich damals bloß so naiv gewisse Dinge angegangen bin und gesehen habe. Und in 10 Jahren werde ich mir das Gleiche über die heutigen Texte denken. Und das ist okay.
Aber hey – Göttin und Gott sind nicht von mir bzw. meinen Stärken und Schwächen abhängig 😉
Sie können durch viele Menschen sprechen. Sie handeln durch noch mehr, teils auch unbewusst durch die handelnden Menschen. Jeder ist herzlich willkommen, selbst aktiv mitzugestalten und seinen Input zu bringen. Gerne könnt ihr mich hier kontaktieren und ich treffe mich auch gerne mit euch. Ich mag philosophische Gespräch und erörtere das Wie und Warum mit euch. Ihr könnt auch mit konstruktiver Kritik oder Ideen kommen und mit mir Zeremonien und Rituale gestalten 🙂
Die Erfahrung hat oft gezeigt – und ich glaube so ergeht es sehr sehr sehr vielen anderen Menschen, die regelmäßig organisieren, veranstalten und ähnliches – dass viele Menschen gerne etwas beitragen, solange es nicht unangenehme Arbeit oder Geld ist. Zum Beispiel war es nie ein Problem andere Menschen zu finden, die gerne selbst einen aktiven Beitrag bei einer religiösen Zeremonie leisten wollten, aber wenn es ums Organisieren der Örtlichkeiten und der Logistik ging – ja anderes Thema 😉
Und ich sage das ohne jede Bitterkeit, denn ich habe mich früher auch oft dabei ertappt, mich nur bei den angenehmen Aufgaben zu engagieren. Mittlerweile versuche ich (manchmal gelingt es nur langsam) mich ebenfalls weiterzuentwickeln 😉
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und mögen die Götter euch behüten!
Sina
This entry was posted on Donnerstag, März 30th, 2023 at 17:00 and is filed under Glaube. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.